Unser Sous-Chef Andreas Mulser wurde 1981 in Eppan geboren. Seit 20 Jahren sorgt er unter der Leitung von Peter Girtler für das kulinarische Wohl unserer Gäste. In seiner Freizeit treibt Andreas viel Sport: Im Winter jagt er dem Puck auf dem Eis hinterher und im Sommer treibt es ihn auf die Berge. Zwischendrin hält er sich mit Laufen und Kraftsport fit. Kein Wunder, dass sich Andreas so für Kräuter begeistert, denn seine Leidenschaft wurde ihm quasi in die Wiege gelegt – seine Eltern führten einen Gärtnereibetrieb.

Pilzkraut, Chinesischer Schnittlauch, Marokkanische Minze & Co. – Exotische und seltene Kräuter in der alpinen Gourmet-Küche
Nicht nur Basilikum und andere hiesige Kräuter stecken voller Vitamine und Mineralstoffe. Sondern auch exotische Raritäten verfeinern mit ihren ätherischen Ölen alpin-mediterrane Gerichte. Für unsere Gourmetküche pflanzt unser Sous-Chef Andreas Mulser diese Kräuterraritäten eigenhändig im Gutshofgarten an. Hier verrät er uns ein paar besonders feine Kräutertipps:

Pilzkraut: Das ursprüngliche Herkunftsgebiet des Pilzkrauts liegt in Papua-Neuguinea. Dort wächst die Pflanze vor allem in den Gebirgslagen in Höhen zwischen 1.000 und 2.000 Metern. Das Pilzkraut ist eine ausgezeichnete Kräuterpflanze, die mit ihrem pilzähnlichen Geschmack eine Bereicherung für alle Pilzgerichte ist. Das zu den Akanthusgewächsen gehörende Pilzkraut ist derzeit noch eine Rarität, es lässt sich jedoch ziemlich einfach im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen.

Der Knoblauch-Schnittlauch
– auch Chinesischer Schnittlauch, Knolau oder Schnittknoblauch genannt – ist eine Pflanzenart in der Gattung Lauch Er wird vor allem in der ostasiatischen Küche verwendet. Geschmacklich ähnelt er eher dem Knoblauch als dem Schnittlauch, ist dabei aber viel milder und deshalb perfekt für Aufstriche geeignet.

Die Marokkanische Minze
(Mentha spicata ‚Marokko‘) ist neben grünem Tee, heißem Wasser (60-80 Grad) und viel Zucker Bestandteil des marokkanischen Nationalgetränks, wird aber auch als Gewürzkraut zahlreichen Speisen zugegeben. Andreas verfeinert damit Desserts und Sirupe.

Raffinierte mediterrane Kräuter
Andreas weiß aber auch um die „Wirkung“ der mediterranen Kräuter – sie verfeinern seine Gerichte zu ganz raffinierten Dufterlebnissen.


Zitronenbasilikum ist eine Variante des herkömmlichen grünen Basilikums. Es ähnelt dem grünen Basilikum stark und auch der Anbau ist gleich. Der ausgeprägte Zitronengeschmack verleiht den Gerichten jedoch einen anderen Geschmack. Zitronenbasilikum ist ideal zu Fisch oder überraschend in Eisdesserts.

Bronzefenchel ist eine Unterart des seit Jahrtausenden als Gewürz- und Heilpflanze bekannten Fenchels. Die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze hat das gleiche Aroma wie Fenchel und eignet sich hervorragend zum Verfeinern von edlen Fischen und marktfrischen Salaten.

Stevia, welches auch Süßkraut oder Honigkraut genannt wird, hat in sich in den letzten Jahren zu einer echten Berühmtheit entwickelt. Als Alternative zum Zucker findet sie mittlerweile in vielen Haushalten Verwendung, gerade auch bei Menschen, die Zucker nur schlecht verwerten können. Das im Stevia enthaltende Steviosid ist für den süßlichen Geschmack verantwortlich und eignet sich deshalb besonders gut zum Verfeinern von Desserts mit frischen Früchten oder hausgemachten Säften.